Mitmachoption: Günstige neue Nullemissions-Heizenergie für die Wohnungswirtschaft

Nun berichtet auch die Tagespresse über die unausgeschöpften Quellen zum Schöpfen riesiger Heizwärme-Potenziale für die Wohnungswirtschaft: nach Bayern und Baden-Württemberg prüft nun Berlin mit einer neuen Förderung von 100 Mio. € konsequent alle Optionen, die eigene CO2-Bilanz um mindestens 20% durch Nullemissions-Energie aufzubessern. Neu ist der Einbezug kommunaler Wohnungsunternehmen, welches damit die eigene CO2-Bilanz verbessern und gute Nachrichten für den ESG-Report erarbeiten werden. Ebenfalls neu ist die Dynamik, mit der nun auch im norddeutschen Becken diese bisher kaum beachtete Ressource in den Fokus der Handlungsakteure rückt: Wohnungswirtschaft, Wissenschaft, Versorger und Gewerbe-Immobilienwirtschaft arbeiten Hand in Hand, um beachtliche Mengen fossiler Heizenergie gegen Nullemissions-Energie zu tauschen. Nachhaltig. Unwiderruflich. Klimaschonend.

Link zum Bericht der Berliner Morgenpost

Oberflächennahe bis tiefe Geothermie für den Wohnungsbau, Quelle: Helmholtz-Gesellschaft; DeutschesGeoForschungszentrum Potsdam

Hatte GdW-Präsident Axel Gedaschko noch am 05.05.2023 zu den Berliner Energietagen dazu aufgerufen, neuen Mut zu schöpfen und bei solchen Projekten mitzumachen, so kommt die erste Umsetzung schneller als gedacht:

Nun kündigt sich das erste große Projekt tatsächlich bereits an. Hauptakteur und Initiator ist ein Partner des DW-Zukunft-Gewinnerprojektes aus 2021 und ausgezeichneten Reallabors “WohnZukunft”. Die dort langfristig – zunächst auf Basis der Anlageneffizienz – geplante Nullemissions-Strategie erhält nun den entscheidenden Kick. Mit den unten sichtbaren Zangenbewegungen lässt sich die Nullemissions-Strategie aus zwei Komponenten planen: links (grün) erreicht die Anlageneffizienz bis zu 50% Einsparung, rechts wird dies durch die absolut notwendige Dekarbonisierung (orange) ergänzt. Ohne diese zusätzliche Komponente wäre eine komplette Zielerreichung nicht möglich.

Komponenten zur Erreichung einer Nullemissions-Strategie, Quelle: green with IT

green with IT stellt nun ein neues Netzwerk zusammen, in welchem alle zielführenden Aktivitäten zusammengeführt werden:

  • Software und Anwendung für kommunale Nullemissions-Wärmeplanung (Abbildung der Region)
  • Software und Anwendung für wohnungswirtschaftliche Nullemissions-Portfolioplanung (Quartiere)
  • Portfolio-IST-Aufnahme und Erstellung Langfrist-SOLL
  • Einholung von Fördermitteln, Antragsbearbeitung
  • Beratung zur ganzheitlichen Nullemissions-Strategien in Quartieren und Kommunen
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung für Anwender, Planer, Handwerker
  • Projekt-Verbünde aus interessierten Wohnungsunternehmen als Duplizierung von “WohnZukunft” und dessen basischen Kennzahlen als Grundlage für weitere Umsetzungen

Unterstützt wird dies durch das neue “Kompetenzzentrum für Energieeffizienz und Digitalisierung” (KEDi) in Halle. Unser Netzwerk kooperiert hier mit dem Träger, der dena.

Machen Sie mit und bringen Sie hier eigene Vorhaben ein:

In Kürze berichten wir im Detail über das erste wohnungswirtschaftliche Tiefengeothermie-Projekt, über die neue Netzwerkbildung sowie über die Hintergründe der Einbindung der regionalen Versorger und der gewerblichen Immobilienwirtschaft.

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