Ergebnispapier Klimaneutrale Wärme vereint Digitalisierungs- und Dekarbonisierungs-Aspekte

Die Bundesregierung hat wichtige Entscheidungen im Bereich der Wärmeversorgung in dieser Legislaturperiode getroffen und die Wärmewende damit entscheidend vorangebracht. Dazu gehören der Kohleausstieg, die Einführung eines CO2-Preises für die Sektoren Wärme und Verkehr, die Einführung verbindlicher sektorspezifischer Jahresemissionsmengen bis 2030, die Nationale Wasserstoffstrategie, eine weitere Verbesserung der Förderlandschaft für Energieeffizienz, erneuerbare Wärme sowie unvermeidbare Abwärme und die steuerliche Absetzbarkeit von Investitionen in die energetische Gebäudesanierung. Erste Wirkungsabschätzungen und Evaluierungen zeigen schon jetzt, dass die Maßnahmen wirken und Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbaren Energien in Prozesswärme und Gebäuden signifikant voran-bringen.


Um das neue Ziel der Bundesregierung, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, zu erreichen, muss die Transformation der Wärmeversorgung aber noch deutlich beschleunigt werden. Der Wärmemarkt und die dazugehörigen Infrastrukturen müssen noch schneller in Richtung Klimaneutralität umgebaut werden. Der eingeschlagene Weg der Wärmewende muss daher mit zusätzlichen Maßnahmen unterlegt und mit dem Ziel, Treibhausgasneutralität bereits im Jahr 2045 zu erreichen, in Einklang gebracht werden.
Der Dialog „Klimaneutrale Wärme“, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Anfang des Jahres 2021 gestartet hat, liefert wichtige Impulse für den zukünftigen Instrumentenmix für die Wärmewende.

In vier Plenarsitzungen und drei begleitenden Workshops zu „Dezentrale Wärmeversorgung“, „Prozesswärme“ und „Zentrale Wärmeversorgung“, wurde auf Basis des „Impulspapiers Klimaneutrale Wärme 2050“ mit einem breiten Kreis von Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik und Forschung diskutiert. Kerninhalte der Diskussion waren unterschiedliche Zielbilder, Wege und Instrumente zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Der Prozess wurde durch eine virtuelle Stakeholder-Befragung flankiert. Die Ergebnisse der Diskussionen im Plenum, den Workshops und die Auswertung der Stakeholder-Befragung bilden die Grundlage dieses Zwischenberichts.