COP 21 Berlin: gelungene Bilanzierung eingesparter CO2-Mengen aus der Gebäude-Heizenergie

Ein gelungenes Beispiel der Bilanzierung konkreter CO2-Tonnagen aus dem Gebäudebestand der Hauptstadtregion: Die BBU Klimabilanz 2014. Aus den Angaben für rund 384.000 Wohnungen im Land Berlin und 169.000 Wohnungen im Land Brandenburg, das sind jeweils mehr als die Hälfte der jeweiligen Bestände der Wohnungsunternehmen im BBU, wurde eine Hochrechnung für den Gesamtbestand von 700.000 Wohnungen im Land Berlin und 350.000 Wohnungen im Land Brandenburg vorgenommen. Zusammen werden die Länder Berlin und Brandenburg bereits jetzt um jährlich mehr als 2,9 Millionen Tonnen CO2 entlastet.

Zur BBU-Bilanz

Die wichtigsten Ergebnisse:

Land Berlin

Hochgerechnet emittierten die rund 700.000 Wohnungen der Berliner BBU-Mitgliedsunternehmen aus Heizung, Warmwasser und Hausstrom im Jahr 2014 1 bis 1,2 Millionen Tonnen CO2; das sind knapp sechs Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Landes Berlin. Die gesamten CO2-Emissionen im Land Berlin werden vom Amt für Statistik für das Jahr 2013 aus dem Endenergieverbrauch mit 20,8 Millionen Tonnen angegeben.

Gegenüber 1990, dem Basisjahr des Kyoto-Protokolls, sanken die CO2-Emissionen für Raumheizung, Warmwasser und Hausstrom im Wohnungsbestand der BBU-Mitgliedsunternehmen im Land Berlin um 56 Prozent auf durchschnittlich 1,53 Tonnen CO2 je Wohnung bzw. rund 24 Kilogramm CO2 je Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 2014. Das entspricht einer Einsparung von rund 1.410.000 Tonnen CO2 im Jahr.

Land Brandenburg

Bezogen auf alle rund 350.000 Wohnungen, die von den BBU-Mitgliedsunternehmen bewirtschaftet werden, emittiert dieser Bestand landesweit rund 0,4 bis 0,6 Millionen Tonnen CO2; das sind gut zwei Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Landes Brandenburg. Die gesamten CO2-Emissionen im Land Brandenburg werden vom Amt für Statistik für das Jahr 2013 aus dem Endenergieverbrauch mit 27,9 Millionen Tonnen angegeben.

Die CO2-Emissionen der Wohnungen der BBU-Wohnungsunternehmen wurden im Land Brandenburg seit 1990 um etwa 77 Prozent auf im Schnitt 1,27 Tonnen CO2 je Wohnung bzw. knapp 22 Kilogramm CO2 je Quadratmeter Wohnfläche im Jahr 2014 gesenkt. Das sind im Jahr 1.500.000 Tonnen CO2 weniger Umweltbelastung.

Aus den Innovationen unseres Netzwerks können kurzfristig weitere 20% (mindestens)

aus dem Heizenergie-Haushalt der Wohngebäude mit gering investiven Maßnahmen gesenkt werden und so konkrete Tonnagen als Ziel-Benchmark gesetzt werden. Aus den Klimazielen des COP 21 und den Verpflichtungserklärungen in Marrakesch ergeben sich so Handlungsrahmen für die Erreichung konkreter Einsparziele, die es in naher Zukunft zu diskutieren gilt. Es handelt sich um konkrete Stadtrenditen, die auch die Bürger entlasten und so kooperative Umsetzunghorizonte in der Hauptstadtregion erkennen lassen.

Erkennbar auch eine Evaluierungsbasis für die nationale Klimabilanz: Aus weiteren bilanzierten Länderdaten ergibt sich ein bundesdeutsches Gesamtbild. Dies kann, zu einer Summe zusamen geführt, als Grundlage für weitere Gebäudebestände dienen und somit Handlungsmengen definieren. Zukunftsmärkte also mit Blick auf die Verbesserungs-Anforderungen an die Klimabilanz 2030 (2040, 2050……..)

Hinterlassen Sie einen Kommentar